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Sangtekst: Helge Schneider. Kocks Rhythmus.

Die Nacht ist schwarz, die Sterne funkeln. Alles schläft, nur einer ist wach. Sein Name ist Rhythmus, Vorname Kocks. Kocks Rhythmus spielt Klavier und sieht gut aus, findet auch seine Maus. Und er spielt immer nachts wenn alles schläft und einer wacht. Nämlich er - selber! Come on Kocks.
Kocks Rhythmus spielt in der Plattenbausiedlung - schrumm schrumm schrumm. Das Häuschen wackelt die Nachbarn sind aufgeregt und die Erde bebt. Immer nachts. Draußen in der Kälte sind Matratzen aufgestapelt. Darauf liegen junge Mädchen. Sie warten bis er aus dem Fenster guckt. Sie wollen Autogramme, seine Mutter schmiert die Stullen. Sie warten manchmal tagelang, dann guckt er aus dem Fenster und schnell wieder weg.
Kocks Rhythmus - Supertyp. Er kann Klavier. Der Sound dröhnt schwer durch die Zimmerwand, die Mädchen werden heiß im Nachbarland. Kocks spielt Klavier und er haut in die Tasten. Quer durch die Hölle und zurück schickt er den Klimperkasten. Und er träumt vom Rock'n'Roll - einmal mit Elvis in der Hollywood-Bowl. Ekstase, Kladderadatsch. Doch auf dem Klavier da stand doch grad noch ne Vase. Let's rock.
Kocks Rhythmus spielt Klavier und auf dem Herd stehen Kartoffeln. Und er guckt dabei auf seine tollen Pantoffeln. Kartoffeln sind gar, Kocks macht nen Break, er zieht sich die Kartoffel rein und dann noch en Steak. Let's rock. Let's rock. Kocks - come on Kocks, let's rock. Er spielt in der Nacht bis die Polizei kommt. Guten Tag wir wollen die Personalien aufnehmen. Kommen sie mit ins Gefängnis. Nach einer ungerechten Verhandlung wird er auf lebenslang verurteilt. Wegen Klavier, Klavierspielen in der Nacht. Das hat noch vorher keiner gemacht. Die Politik sind ratlos.

Und er spielt Klaver im Gefängnis. Und er spielt Klaver bis an sein Lebensende. Jaa, traurig.

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